Deutsche Rentenversicherung

Nachsorge

Auch nach der Reha suchtmittelfrei bleiben

Hilfe ist weiterhin wichtig

Damit Sie weiterhin abstinent leben und Ihr Verhalten stabilisieren, bietet die Nachsorge Unterstützung nach der Reha. Wir beantragen mit Ihnen die ambulante Nachsorge und stellen Ihnen Selbsthilfegruppen vor.

Menschen sitzen im Kreis Quelle:Adobe Stock | Dragana Gordic Die Nachsorge beginnt schon während der Reha

Die stationäre Rehabilitation ist ein wichtiger Schritt. Doch der Weg zur dauerhaften Abstinenz und Stabilität beginnt oft erst richtig, wenn der Alltag wieder einzieht. Genau hier setzt die Nachsorge an – und genau deshalb legen wir in der Fachklinik Eußerthal besonderen Wert darauf.

Warum ist Nachsorge so wichtig?

Unsere Erfahrung zeigt: Wer an der Nachsorge teilnimmt, hat bessere Chancen auf langfristige Stabilität und Abstinenz.

  • Bessere Abstinenzquote durch kontinuierliche Begleitung

  • Struktur und Halt für den Alltag

  • Unterstützung bei Krisen oder Rückfällen

  • Kontakt zu Gleichgesinnten

Durch unser gezieltes Nachsorgeprojekt konnten wir die Zahl der Teilnehmenden deutlich steigern – und damit auch die Zahl derer, die dauerhaft abstinent bleiben. Das heißt, wir erkundigen uns nach der Reha bei Ihnen, ob Sie die Nachsorge antreten konnten und räumen gemeinsam mit Ihnen mögliche Hinderungsgründe aus dem Weg.

Was erwartet mich konkret?

Die Nachsorge beginnt bereits während Ihrer stationären Zeit. Gemeinsam mit ihrer Bezugstherapeutin oder ihrem Bezgstherapeuten entwickeln Sie einen individuellen Nachsorgeplan.

Nach der Entlassung:

  • Die Nachsorge findet wohnortnah in kooperierenden Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen statt.

  • Dauer: die ambulante Nachsorge bei den Suchtberatungsstellen dauert bis zu einem Jahr ab dem Entlassungstag gerechnet. Darüber hinaus empfehlen wir, sich spätestens dann einer Selbsthilfegruppe anzuschließen.

Um welche Themen geht es in der Nachsorge?

  • Wie Sie abstinent bleiben und Rückfälle vermeiden können.

  • Was Sie tun können, wenn es Ihnen schlecht geht oder eine Krise droht.

  • Wie Sie Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe bekommen.

  • Wie Sie Ihre Freizeit sinnvoll gestalten können.

  • Wie Sie neue, suchtfreie Freundschaften aufbauen und pflegen.

  • Welche Unterstützung Sie bekommen können, um wieder gut am Leben teilzunehmen – zum Beispiel durch betreutes Wohnen.

  • Welche Möglichkeiten es gibt, wieder in Schule, Ausbildung oder Beruf einzusteigen – etwa mit Hilfe der Agentur für Arbeit.

Was, wenn ich rückfällig werde?

Die Nachsorge begleitet Sie auch, wenn es Rückschläge gibt. Ein Rückfall bedeutet nicht das Ende – sondern ist häufig Teil des Weges. Entscheidend ist, wie man damit umgeht. Unsere Schnittstellenmanagerin Heike Zoller-Bernhart bestätigt: "Zu Hause beginnt die echte Auseinandersetzung mit der Erkrankung. Die Nachsorge bietet Halt – selbst nach einem Rückfall."

Sie haben Fragen zur Nachsorge?

Wenden Sie sich gerne während der Reha an Ihre Bezugstherapeutin oder Ihren Bezugstherapeuten.

Schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an
Den Anschluss an eine Selbsthilfegruppe erachten wir als sehr wichtig. Sie lernen bereits während Ihrer stationären Behandlungszeit verschiedene regionale Gruppen bei uns in der Klinik kennen.

Kontakt

Heike Zoller-Bernhart